Ein wunderbarer Steilpass komm dieser Tage von horatiorama so kann ich endlich auch mal mein lang angestauten Frust über die LWB loslassen.
Typisch LWB würde ich zu seinem Fall sagen, denn aus meiner Erfahrung ist man als Sozialhilfeempfänger und besoffener Nassauer dort eher willkommen als der ab-und-selten ein mal Anspruch stellende Normalo.
Damals hatten wir eine Wohnung in der Südvorstadt, wo die Übermieter das ganze Haus durch Ihre Tag- und Nachttäglichen Streitereien im Suffjargon penetrierten. Wir beschwerten uns und die LWB meinte, das wären doch unbescholtene Mieter mit denen es nie Probleme gab. Lüge – wie sich später herausstellte, wir trafen mal durch Zufall eine ehemalige Bewohnerin unserer Wohnung die meinte, es gab schon immer Probleme mit dieser Mietpartei und sogar schon Messerstechereien. Bei der LWB war das auch schon damals gemeldet wurden.
Wundert man sich da nicht bei der LWB das in den 10 Jahren die diese Leute dort wohnen alle Nachbarn in den angrenzenden Wohnungen schnell wieder auszogen? Abgesehen davon, dass man als potentieller Mieter bei der LWB sich eh immer wie ein Bittsteller vorkommt und einfachste Dinge nur durch großen Aufwand zu regeln sind, wird man auch noch mutwillig vorgeführt und es werden einem Wohnungen angedreht, aus denen man eh bald wieder freiwillig ausziehen möchte.
Tiefer in der Vergangenheit versuchte ich schon des Öfteren große, unsanierte und geräumige Wohnungen von der LWB zu mieten. Dem Mietwilligen werden dann allerdings völlig marktfremde Mietpreise vorgelegt wo einem die Ohren schlackern, 3,50 €/m² kalt (damals 2008 richtig viel Geld für unsaniert) für Wohnung der Größe ab 160 m² in meist fast leeren unsanierten Häusern. Nein handeln lassen wir mit uns nicht, lieber stehen die Wohnungen zehn Jahre leer, irgendwann kommt bestimmt Jemand der diesen Preis bezahlt. Bei einem privaten Anbieter konnte ich dann Wohnraum in selbigen Zustand für die Hälfte des Preises mieten und blieb da eine Weile.
Tja – unbeweglich, verbohrt und frech – das steht offenbar für die LWB. Leider sind dem größten Wohnungsverwalter in Leipzig Sozialhilfeempfänger lieber als Normalos, denn das Geld wird brav jeden Monat vom Amt bezahlt, da hat man nie Probleme mit den Zahlungen und genießt deswegen besonderen Schutz.
Wenn ich mir das richtig überlege gehören Sozialamt und LWB doch zur Stadt (oder?) also bezahlt die Stadt die Miete für solche Leute und nimmt das Geld selbst ein. Witzig, dann wohnen die Penner also auf Kosten der Stadt – also für umsonst – oder sehe ich das falsch? Hat sich da schon einer mal Gedanken bei der Stadt gemacht? Und das Schöne daran der brave Steuerzahler kommt dafür auf, das hatte mich schon damals doppelt gewurmt.