Zwei kleine Videofundstücke aus dem Bereich Contentmarketing mit dem Holzhammer zum Thema Leipzig für Touries.
Einmal, zum Glück fast nur oberflächige Einblicke von den Bloggerinnen von Nebenan (kiss-and-tell.de) und dann richtiges Fastfood aus Amerika; drei Städte in sechs Minuten – und Leipzig bekommt davon immerhin die Hälfte ab – Horray! – Dresden stinkt dabei etwas ab – Hihihi – die sind ja eben nicht der Hype!
Endlich mal ein markantes Gebäude in Leipzig was nicht ein Null-acht-fufzehn Sichtbeton mit Glasfassadenretourtendinges ist, wie so fast jedes neu errichtet Häusschen in der Innenstadt. Hier hat endlich mal jemand etwas Mut bewiesen und ist aus der Reihe gefallen. Hut ab vor denen die sich dann noch trauten den Entwurf auszuwählen und es durch zu ziehen.
Fast fertig ist es, das neue Gebäude neben dem Standesamt und schick sieht es aus. Hatte nicht geglaubt das der Entwurf in Realität auch so überzeugt. Das Häusel mit seiner Architektur erinnert mich stark an das Flatiron Building in New York aber mit einer gewissen Bauhausoptik. Das wird bestimmt schon bald zu den Standardmotiven der Leipzigtouristen gehören.
Das Gebäude neben dem Standesamt.
Zum Vergleich, das FlatIron Building (FlickrPhoto by Ed Yordon) am „Broadway und der 23rd Street in dem nach ihm benannten Flatiron District von Manhattan“ (Quelle Wikipedia)
Als ich 75 nach Leipzig zog und langsam heranwuchs bis ich lesen konnten hatten wir es noch so richtig schwer. Unsereins musste damals noch in die Kinder- oder Stadtbibliothek gehen ,sich dem System der Buchausleihe und des Buchzurückbringens, dem Diktat des Schnelllesens und spätestens in 14 Tagen fertig seins unterwerfen. … und wehe du hast es zu spät zurück gebracht, dann musstest du von deinem hart mit Treppenwischen, Mülleimer runterbringen (und der Container war nicht vorm Haus – Naaaaeeein – der war ganze 300m weit weg zentral abgestellt und vom Hauseingang weg und dazu extra noch 4 Stockwerke runter und nauf), Abwasch erledigend und Feuermachen verdienten mickrigen Taschengeld, welches für trocken Semmeln und Vanillezucker mühsam zusammengespart wurde, ganz fiese Verspätungsgebühren bezahlen. Das war richtig gemein und Bildung musste man sich damals schon hart erkaufen.
Früher war eben nicht alles besser und unser Anfang war sehr schwer. Ich musste mich daran erinnern als ich diese eigenartige Openair Popupbibliothek im Süden unsere Stadt erblickte. Whow, was alles möglich ist? Unser Hypezig – was bringt es hervor? Wozu ist es noch im Stande? Man kann begeistert staunen und erwartungsfroh in die Zukunft schauen – da scheint noch einiges möglich zu sein. Vielleicht sogar ein besserer Handbestand.
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