Ich bin kein großer Freund von Lesungen zur Buchmesse da man über das Jahr verteilt eh zu Lesungen aller Art gehen kann und ich dies auch mindestens 1-2 mal im Monat praktiziere. Es ist höchst empfehlenswert sich auch mal zu anderen Zeiten im Jahr vor die Tür zu trauen – Inspirationen gibt es z.B. über den schönen Service von Ziglesungen den man sich auch als Kalender abonnieren kann.
Martin aus Reudnitz hat mich dann doch inspiriert zu schauen was bei uns in Stötteritz so los ist – nicht viel und eher am Rand des Viertels aber vllt. für den einen oder anderen ein kleiner Grund zu einer Lesung zu gehen.
Die Lesungen in Stötteritz
Do. 17. März 2016 | 19:00 Die Lange Nacht der kurzen Krimis Ulrike Blatter, Sylvia Eggert, Ralf Alex Fichtner, Ethel Scheffler, Andreas Schieck, Wolfgang Schüler, Anett Steiner, Günther Zäuner Ort: Südfriedhof, Trauerhalle, Prager Str. 210, Eingang nur über Prager Straße , 04299, Leipzig
Fr. 18. März 2016 | 19:00 Werwolf oder Taube Rafaela Thoumassian Ort: GLETSCHERSTEIN -art club-, Gletschersteinstraße 28, 04299, Leipzig
Fr. 18. März 2016 | 20:00 Mords-Lust und Rosen Jan Flieger, Frank Kreisler, Andreas M. Sturm Ort: Rosenkavalier, Prager Straße 189, 04299 , Leipzig
Fr. 18. März 2016 | 20:15 Die Anatomie des Verbrechens Zoë Beck Ort: Südfriedhof, Hauptkapelle, Prager Str. 210, Eingang nur über Prager Straße, 04299, Leipzig
Sa. 19. März 2016 | 19:30 Drei Liter Tod – Mein Leben im Krematorium Juliane Uhl Ort: Südfriedhof, Westkapelle, Prager Str. 210, Eingang nur über Prager Straße , 04299, Leipzig
Als ich 75 nach Leipzig zog und langsam heranwuchs bis ich lesen konnten hatten wir es noch so richtig schwer. Unsereins musste damals noch in die Kinder- oder Stadtbibliothek gehen ,sich dem System der Buchausleihe und des Buchzurückbringens, dem Diktat des Schnelllesens und spätestens in 14 Tagen fertig seins unterwerfen. … und wehe du hast es zu spät zurück gebracht, dann musstest du von deinem hart mit Treppenwischen, Mülleimer runterbringen (und der Container war nicht vorm Haus – Naaaaeeein – der war ganze 300m weit weg zentral abgestellt und vom Hauseingang weg und dazu extra noch 4 Stockwerke runter und nauf), Abwasch erledigend und Feuermachen verdienten mickrigen Taschengeld, welches für trocken Semmeln und Vanillezucker mühsam zusammengespart wurde, ganz fiese Verspätungsgebühren bezahlen. Das war richtig gemein und Bildung musste man sich damals schon hart erkaufen.
Früher war eben nicht alles besser und unser Anfang war sehr schwer. Ich musste mich daran erinnern als ich diese eigenartige Openair Popupbibliothek im Süden unsere Stadt erblickte. Whow, was alles möglich ist? Unser Hypezig – was bringt es hervor? Wozu ist es noch im Stande? Man kann begeistert staunen und erwartungsfroh in die Zukunft schauen – da scheint noch einiges möglich zu sein. Vielleicht sogar ein besserer Handbestand.
Liebe Freunde des guten Geschmacks und der kleinen lokalen Geschäfte.
Eine neuer Laden hat seine Pforten geöffnet um uns mit geschmackvollem Kaffee und guten Lesestoff zu versorgen. Kapitaldruck nennt sich die Geschäftigkeit, die ein lang gehegter Wunsch von René Pölzig ist, der Einigen als Barmann verschiedener südlicher Leipziger Lokale bekannt ist und Wissender um die elektronische Musikszene gilt.
Mit den Papierwerken über und um die Szene beschäftigt sich er schon lange und hatte vor nicht allzu langer Zeit noch kleine Regale auf eigene Kappe in verschiedenen Spezialläden stehen. Jetzt findet man diese neben vielen anderen Büchern in seinem Laden. Mit gutem Kaffee versucht er die Dinge die zusammengehören auch zusammen anzubieten. Lesestoff neben einem Heißgetränk, wie ich finde immer die Beste Mischung. Aber auch wer nur schnell mal ein Espresso nebenbei reinzischen will, ist gern eingeladen einen kurzen Stopp in seinen Räumlichkeiten einzulegen. Im übrigen, die Zutaten sind von allerbester Qualität fair gehandelt und ein „Bio“ steht auch davor wo es möglich ist.
Schwarzes Gold auf die Schnelle
Keiner muss Angst haben gebissen oder lange zugequatscht zu werden, Herr P. ist vordergründig kein Freund vieler Worte und deswegen kann er gut verstehen, wenn man nur schnell mal ein Energiebeschleuniger die Kehle runterfliessen lassen will. Ich bin gespannt ob es wirklich mal so zugehen wird, wie in den kleinen portugiesichen Kaffebars in denen tatsächlich die Leute nur schnell reinkamen, Esspresso bestellten, kurz innehielten und dann wieder verschwanden. Bei einem Preis von 1,10€, denke ich, kann man das gut zelebrieren. Vielleicht hat der eine oder andere etwas mehr Zeit und schaut sich in Ruhe die Auslagen an, denn hier findet man nicht den Standard-Mainstreamquark den jeder schnöde Buchverkäufer anbietet, sondern die besondere Mischung. Ein paar empfehlende Worte hat dann der Verkäufer bestimmt auch parat und lenkt den Blick auf das Spezielle den man vielleicht selbst nicht sofort hat. Findet man jetzt den Aufhänger zu einer anspruchsvollen Diskussion, landet man bei Herrn Pölzig an der der richtigen Adresse – ein Kaffee und man kann gut labern und durch die Gezeiten philosophieren….
… Zurück zum Text… Hat man selbst genaue Kenntnisse über die Leseware die man haben möchte, so ist eine Bestellung der selben absolut kein Problem. Gibt man diese vor 15:00 Uhr ab ist das begehrte Buch dann auch schon am nächsten Tag abholbereit. Ist die Zeit etwas zu knapp um selbst vorbeizukommen, so wird eine Zustellung organisiert. Die Möglichkeit, auch mal eine Bestellung elektronisch abzugeben ist vorhanden und habe ich selbst schon durchgeführt – EMail genügt!
Eröffnung mit Afterwork Getränk
Kollege RP wird am Mittwoch zu einer kleinen Afterworkparty laden, um den Laden etwas zu promoten und sich den vielen Fragen der Interessierten zu stellen. Wenn der eine oder andere Enthusiast eine Idee rund ums Buch hat, die man mit Publikum in so einem Laden durchführen kann, so findet er bei René offene Ohren, einzige Bedingung „eine gewisse Semiproffesionalität, damit der Besucher nicht vor Schreck rückwärts aus dem Laden flieht“.
Also, Buchreleasepartys, literarische Quartetts und Freundeskreise der Buchlesenden – nich verzagen René fragen. Eine erste Veranstaltung wird breits Juli im Laden stattfinden…
Zur Party am Mittwoch werden neben Kaffee und Kaltgetränken auch Schnittchen gereicht dazu gibts feinste elektronische Musik, live von der phantastischen CFM (Caramba/Propellas) auf die Ohren. Kommt viel und zahlreich.
Wo kaufst du deine Bücher?
Und ab jetzt und für demnächst, Bücher bei René kaufen und bestellen.
Unterstützt das lokale Business und werft eurer Geld nicht den Grosskonzernen wie Hugendubel, Amazon oder Lehmann in den Rachen! Lest fein seinen Blog (unter Kapitaldruck.de) und abonniert seinen RSS-Stream, dann macht ihr alles richtig und bekommt ein gutes Gefühl gegen den Strom zu schwimmen und es bringt Zucker fürs Gewissen.
Jetzt zur Auflösung, der Laden befindet sich unweit der Tangende Cantona – Fahrradladen Rücktritt – MB – Uni , die Rennstrecke der Fahrradfahrer. Hier bei der Hälfte kurz am Stalinblock des Ringcafés innehalten, Links bzw. Rechts abbiegen, ein paar Meter bis kurz vorm Durchgang zur Wächterstrasse und ihr seid da! Bei den Freisiztischen seid ihr genau richtig.
Kapitaldruck Roßplatz 11 04103 Leipzig
Öffnungszeiten Mo – Fr 9.00 – 18.30 Uhr Sa 12.00 – 18.30 Uhr
E-Mail: kontakt (at) kapitaldruck (punkt) de Telefon: +49-(0)341-2193186
Auf ins Hackeuniversum hieß es gestern für uns, Axel Hacke lud ein und man kam zahlreich. Erstaunlich gut besucht zeigte sich die Schaubühne, obwohl es schon der zweite Tag der Lesung war aber nicht minder erwartungsvoll schien das Publikum.
Wer Hacke kennt, weiß was Ihn geboten wird und man ist deswegen besonders gespannt auf neue und alte Geschichten voller Missverständnisse, Wortspiele und intensiven Beobachtungen und der sich anschließende Schlussfolgerungen. Genau so kam es und noch etwas mehr… begeisternd die Auszüge aus den Wortstoffhof mit der speziellen Leipziger Wortkreation „Fahrgastwunsch“ – eine sehr geniale Geschichte mit Regionalbezug. Abgesehen davon machte es sich Sympathien in dem er sich als Rosenthaljogger „outete“ – obwohl ich mir das nicht so recht vorstellen möchte denn er ist schon etwas gealtert…
Leider bin ich kein Freund seiner Wortverhörungen aus der Weiße-Neger-Wumbaba-Reihe, die ich schon lustig finde, aber eher unter die Kategorie „einfach gestrickt“ ablegen würde. Aus diesem Grund war es nur ein halbes Vergnügen für mich. Alle anderen haben sich bestimmt über den ganzen Abend köstlich amüsiert, trotzdem kann man die aktuellen Lesungen getrost empfehlen… es wird auf alle Fälle ein belustigender Abend. > weitere Lesungen
Puder hab ich Letztens mal geschwartet, muss sagen – ja kann man sich geben und wenn man einen iPodTouch oder ein iPhone hat, bekommt mann es dann auch kostenlosfür 5,99€ was immerhin noch günstiger als bei Amazon ist. Im AppStore kann man am besten danach suchen und runterladen. Ein EBook das den Reader gleich mitbringt – bequemer gehts nimmer.
Ich könnt jetzt was zum Inhalt sagen, bin aber etwas faul – jedenfalls es spielt in der Zukunft, Themen wie „Wer bin ich?“, „Was bin ich?“ und „Wieviele bin ich?“ bis zu „Von wem werde ich gesteuert?“ und „Was hat das Individuum für eine Bedeutung in der sozialen Gesellschafft?“ lassen sich gut darin finden. Die Fragen werden nicht als solches behandelt, sondern sind schön im Text verarbeitet… wenn man sie nicht sehen will – auch gut, dann hat man auf alle Fälle gute Unterhaltung und schönes Kopfkino – sowieso. Lesen!
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