Das Lokal liegt in der Münzgasse, klein und niedlich gleich ziemlich weit vorn links, wenn Ihr von der Stadt kommt. Tür auf und man sieht schon den Küchenbereich der einen großen Anteil im Raum einnimmt. Rechts und Links im Raum sind kleine Tischgruppen, man sieht viel Holz und die Decke ist mit einer Holzkonstruktion nach unten gezogen. Es wirkt alles sehr gemütlich – also setzen.
Ramen stand schon lange Mal auf dem Programm und da das Lokal super Bewertungen erhielt und viele davon schwärmten – warum, weiß ich jetzt leider nicht – besuchten wir es bei dieser Gelegenheit.
Unser Besuch am Sonntag
Als wir Sonntag gegen eins ankommen ist es recht leer, was ganz gut ist, denn es ist nicht viel Platz bzw. es wird bestimmt schnell eng. Der Tresen, der den Kochbereich abtrennt ist ziemlich vollgestellt man sieht allerlei Flaschen, Geschirr und Gläser dazu zwängt sich Spielzeug auf den wenigen Platz. Spielzeug?
In einer kleinen Ecke unterhalb des Tresens finden sich auch ein paar Mangas, also wenn es länger dauert kann man sich gut die Zeit vertreiben. Der Tisch an dem wir saßen klebte leicht (!).
Bei uns hat es sich nicht lang gezogen bis wir nach der Bestellung unsere ersten Teile des Essens auf dem Tisch hatte. Wir bestellten uns zur Vorspeise angebraten Dumplings und japanischen Reisbällchen.
Vorspeisen sind gut
Die Dumplings waren ganz ok, die beigestellte Soße war sehr lecker. Die Reisbällchen waren riesig, gefüllt mit Tunfisch und Lachs, schwer mit den Stäbchen zu essen aber durchaus schmackhaft.
Das Angebot der Ramen beschränkte sich auf vier verschiedene Varianten. Wir wählten einmal scharf und einmal mit Seetang und Gemüse. Die Ramen kamen in große Schalen voll bis fast zum Rand. Nachbetrachtet musste ich feststellen, dass sie so gar nicht aussahen wie die die man auf den Bildern von anderen Besuchern sehen konnte. Leider muss man sagen.
Inhaltlich war die scharfe Variante mit wenig Gemüse gekommen, dicke Nudeln und Schweinefleisch, ein halbes Ei, würzig und leicht cremig. Die Variante mit Seetang und Gemüse kam zusätzlich mit Bambussprossen. Die scharfe Suppe hat mir besser geschmeckt als die andere. Der Seetang kam sehr stark durch aber das Gemüse war besser als bei der scharfen Suppe. Das Schweinefleisch bei beiden war mir persönlich zu dick und zu groß – erkennen konnte man nichts außer einer sehr tranigen Note zu erkennen.
Geschmacklich waren beide Suppen nicht der Brüller und wir würden ein zweites Mal nicht hingehen. Ich hatte zudem noch den Rest des Tage mit dem scharfen Nachgeschmack zu kämpfen.
Keine Empfehlung
Im Nachgang zum Essen habe ich mich dann etwas intensiver mit Ramen beschäftigt und zufällig am Abend noch bei Kitchen Impossible die Folge mit der RamenKochChallegne gesehen.
Mein Fazit, das was wir gegessen haben war nicht gut – auch nicht wenn man den ganzen super-duber-Quatsch weglässt und nur das handwerkliche und geschmackliche sieht.
Die Anrichtung mit der übervollen Schale, die Suppe, das wenige Gemüse, das komisch schmeckende Fleisch. Vielleicht hatte der Koch an dem Tag keine Lust oder es hat sich eine gewisse Routine eingeschlichen und man macht nur das Nötigste.
Für die Ramen kommt von mir eindeutig keine Empfehlung.