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Alles was so hängen bleibt

Osterhase weg – Eier weg

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Klassische Werbung die richtig weht tut. Wenn man sich diese Fotos anschaut spürt man den Schmerz unwillkürlich dort wo er wirken soll. Ein krasses Beispiel für die richtige Werbung an der richtigen Stelle zeigt diese Anti-Aidskampagne in Frankreich. Bernd Roethlingshoefer fragt sich allerdings ob der Wirkungslosigkeit von Werbung gegen Aids der Anspruch zur Erregung von Aufmerksamkeit genug ist.

[…] Wenn Werbung wirken soll, kann das nur heißen:
Sie muss es schaffen, unser Verhalten zu verändern. Sie muss es schaffen, dass wir unseren Café Latte künftig woanders trinken, das Waschmittel wechseln und uns beim Sex mit neuen Partnern immer Kondome anziehen.

Aus der Sicht des Auftraggebers hat sie scheinbar ihre Wirkung erbracht. Alle freuen sich, man schlägt Wellen, man steht im Mittelpunkt und taugt sogar als Beispiel für kreative, auffällige, gut gemachte Werbung. Stellt sich die Frage, ist man damit zufrieden? Sollte man nicht nach etwas Höherem streben.

[…] Tja die Old School Werbung hat das nicht geschafft. Aber mal ehrlich: war das nicht ohnehin ein bisschen arg naiv, zu glauben dass ein Bild und ein paar Textzeilen unser Verhalten ändern können?

Na klar! Berge versetzten, vielleicht? Wer es sich leisten kann – bitte! Do it! Die Agentur die diese Idee umsetzte kann sich freuen. Bei neuen Kunden kommt man so schnell ins Gespräch. Aufträge folgen und die Kasse klingelt. Wenn wir so irgendwann unser Rentensäckel gefüllt haben, machen wir uns an die Arbeit und retten die Menschheit. Sie doch auch Herr R. – oder?

Ich freu mich schon und lese eifrig weiter.

PS: den Satz find ich richtig schick: „A man doing a Sharon Stone ala Basic Instinct without his jewels! Now that’s shocking.“

(via: TheCoolHunter und B.R.)

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