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Leipziger Zeitungs Alternativen

Der Kollege am anderen Ende der Stadt fragt sich Letztens, warum es in L.E. keine kleine Tageszeitung neben dem omnipresenten Zeitungsdinosaurier LVZ gibt, in der man die vielen kleinen lokalen Informationen lesen kann die man so braucht und gerne hat.

Warum muss ich jeden Tag diese gerontige, oberlehrerhafte, käseblattrige, hässliche LVZ lesen, die Stoff abdruckt der zu 80 Prozent aus Agenturmeldungen und einem kläglichen Rest aus „Zebra geboren“-Artikeln besteht?

Leider kann man sich dieses überpresente Organ nicht zu oft geben da man sonst verblöden würde (Informationstechnisch und der Aufbereitung geschuldet). Doch Alternativen gibt es förmlich nicht wenn man die lokalen News auf dem Tisch haben möchte.
Der Idealfall wäre wie im Artikel angedeutet, etwas Kleines feines mit gut aufbereiteten Storys rund um das lokale Geschehen. Dazu hätten wir gerne die zusätzlichen Stadtinfos und Veranstaltungen ab und zu ein Aufreger. Etwas was man in der Hand halten bzw. auf den Tisch legen und gemütlich seine Tasse Kaffee dabei trinken könnte. (*träum*). Wo gibt es so was?

Ein Zeit lang hatte ich mich an Mephisto gehalten aber die werden meiner Meinung nach auch immer grottiger. Ein kleine Ausweichmöglichkeit bietet die Online-Zeitung Lizzy-online.de, welche aber nicht wirklich ausreichend ist. Zumal die nicht einmal einen Feed haben.

So denn berechtigt sich den die Frage nach einem Überriesen? Ich denke nicht! Was kann man denn da wirklich erwarten? Doch auch nur die gleiche Schiene wie in der ollen LVZ. Was man bräuchte wäre ein Blatt, welches das System von Mephisto aufgreift. Studenten, idealerweise Journalistikstudenten, geben wöchentlich eine Zeitung raus und können dadurch ihre Semesterleistungen einbringen und Erfahrung am Markt machen. He! Ich würde sogar soweit gehen und ein Abo zu bezahlen. Zweimal die Woche eine Ausgabe im Stile des Kreuzers bekommen mit kürzeren Texten, lokalen Infos und Berichten in S/W und kleinem Tabloidformat – das wärs. Ein Anfang wäre ja schon eine Onlinezeitung im Blogformat auf einem höheren Niveau als bei der LVZ. Mein bisschen Schmalz würde ich sogar dazuschmeißen wenn es hieße, Jo! machen wir! Wer macht mit? Iche!

So denn, harren wir weiter aus und hoffen auf eine freundliche Zeitungs-Zukunft.

2 Responses to Leipziger Zeitungs Alternativen

  1. mensaessen says:

    Das Tageszeitungsprojekt unter maßgeblicher Beteiligung von Journ alistikstudneten gab es 2003 schon und hat sogar überregionales Interesse hervorgerufen. „Der Leipziger“ ließ sich aber wirtschaftlich und personell nicht realisieren.
    Link: http://www.rp-online.de/public/article/multimedia/print/22761

  2. le.x says:

    Ja siehste! Das ist das was ich meinte das das Konzept der lokalen Tageszeitung bei solchen Projekten nicht wirklich greifen kann. Hier muss man umdenken und den Charakter einer Pseudo-Freiwilligkeit anpeilen. Semesterschein gegen regelmäßige Beiträge. Soll bedeuten einmal freiwillig Fachseminar gewählt Beiträge sind Pflicht. Druckkosten reinholen per Verkauf und kleiner Werbung. Die Zeitung sollte dann natürlich nicht jeden Tag erscheinen, sondern 2-3 mal die Woche reicht doch.

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