Heut war sie noch da, und Morgen bleibt nur nur noch eine Ahnung von Ihr. Eine schöne Erinnerung an ein 24 Stunden lang mit Kunst, Installlationen und Skurilem gefülltem in Sanierung befindlichem Haus. Eben ein Phantom. Ein Wimpernschlag.
Die Organisatoren dieser wunderbaren vielschichtigen Ausstellung, Karsten und Thilo von der GalerieRieRiemann, haben wieder einmal einen außergwöhnlichen Ort gefunden um Künstlern und Kreativen eine Bühne für Ihre Werke zu bieten. Häuser wie dieses gibt es noch einige in Leipzig, leergewohnt und im Sanierungsprozess und wieder nicht. Vergessen ruhen sie, wartend auf besser Zeiten mit mehr Menschen, auf eine Aufgabe wie diese. Diese alten Dame mit ihren schönen alten Wohnungen mit grandiosem Stuck und stilvolle Türrahmen stand für 24 Stunden im Mittelpunkt. Ein Dachboden der huldvoll zugrümpelt ist und nach Aktionskunst rief. Außentoiletten denen Leben eingehaucht wird. Räume die man auf dem Bauch liegend erforschen muss. Bilder, Fotos, Grafiken, Skulpturen, Installationen mit und ohne Licht die zum ausprobieren, reagieren und reflektieren aufforderten. Der Besucher nicht nur zum besuchen sondern als Teil der Ausstellung. Ein Austellung rund um das Thema ‚Phantome‘. Bis zu 50 Schaffende hauchten dem so typischen Haus für Leipzig für kurze Zeit schönes Leben ein. Viele kamen, lauschten Geräuschen, wählten Identitäten, staunten, grübelten, wunderten sich. Ein gelungenes „Kunstfest“ das uns in Erinnerung bleiben wird, da wir bald die Kneipe „Besser leben“ im Erdgeschoß besuchen dürfen die dort Ihr neues Domiziel eröffnen wird. (Karl-Heine Ecke Merseburger).
Ausstellende finden sich z.B. hier und hier.