Dieses Jahr habe ich mich an Rote Beete als Kochzutat ran getraut. Man liest ja allerorten dass es „DAS“ Saisongemüse des Herbstes ist und ganz wunderbar schmeckt. Süß sauer eingelegt mag ich es gern, aber als Gemüse zum Kochen hatte ich es noch nicht. Dieses Jahr ist es dann auch bei mir im Garten angebaut wurden und die Knollen sind wunderbar gewachsen. Diese wanderten dann alsbald auch als Nebenakteure in Auflauf und Quiche wo sie einen guten Eindruck machten.
Kochzeit rote Beete
Was man nicht wirklich rausbekommt ist der erste beste Schritt zur Verarbeitung der Beete. Meist heißt es labidar „rote Beete kochen“ – Aha! … und wie lange bitteschön? Also, ich kann aus Erfahrung sagen, dass es bei kleinen Beeten so Kochzeit Kartoffeln (20-30min) ist und bei Größeren meist das Doppelte, wenn nicht sogar noch etwas länger.
Ich fahre mit dem Klassiker ganz gut die rote Rüben ungeschält zu kochen und danach zu pellen. Am Besten man macht nur das Kraut ab, wäscht sie etwas und läßt alles andere erst mal dran. Dann wenn man das Gefühl hat jetzt ist es soweit – die Anstechprobe und wenn es dann für einen passt, abgießen und pellen.
Ich pelle die Beete meist in Kombination eines scharfen Messers, einer Küchenzange auf einem tiefen Teller. Achtung die eventuell entstandenen kleinen Bläschen auf der Haut nicht unbedarft reinstechen – da spritz roter Beete Saft raus!
Mein Rezept rote Beete mit Spagetti
Jetzt mein Rezept zu Spagetti mit roter Beete, eine Variation aus gefundenen Rezepten im Netz. Es reicht für zwei Personen
- 2 große rote Beeten
- Knoblauch
- Salz
- 5-6 getrocknete Tomaten
- Handvoll Petersilie
- Eine Zwiebel
- 1 Teelöffel Weinessig
- Salz Pfeffer zum Abschmecken
- Olivenöl
Ich hatte zwei längliche rote Rüben – ja das sind auch rote Beeten. Diese werden dieses Mal gebacken (ich denke kochen ginge auch).
Also die zwei
- in eine Auflaufform legen,
- Knoblauchzehen andrücken und mit dazu geben,
- dann mit Olivenöl übergießen und mit Salz die Beeten bedecken.
- Ab in den Ofen, ca. 1h bei 180°C im vorgeheizten Ofen backen lassen.
- In der Zwischenzeit die Pasta machen
- am Ende ca. 300-500ml Nudelwasser aufheben.
- Eine Zwiebel in kleine Stücke schneiden und glasig dünsten.
- Handvoll Petersilie fein hacken und
- die getrockneten Tomaten klein zerschneiden.
- Rote Beete pellen und in Stücke schneiden und
- Beete, Zwiebel, Tomaten, Petersilie und etwas Knoblauch in den Mixer und ordentlich Mixen
- Dabei immer mal etwas Olivenöl dazugeben, damit der Brei auch schön cremig wird
- zwischendurch auch den Weinessig dazugeben.
Man erhält einen dicken Brei der etwas bröckelig ist, da sich die rote Beete nicht zu 100% im Brei auflöst , das ist schon fast gut. Am Ende gebe ich noch das Nudelwasser zu, so dass die Konsistenz nicht zu dick und nicht zu dünn ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dann die Nudeln, die ich nach dem Abgießen zurück in den Nudeltopf gebe, zusammen mit den rote Beetebrei schön umrühren, bis die Nudeln die rote Farbe angenommen haben – Fertig.
Am Ende noch ein paar Fotos…